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Nachteilsausgleich in Prüfungen bei Mehrfachbehinderungen
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Hier finden Sie Beispiele, wie Prüfungen verändert werden können, wenn eine Mehrfachbehinderung vorliegt.
Ausbildungsberuf: Fachkraft für Textverarbeitung
Behinderung: Blindheit in Verbindung mit Mehrfachbehinderung
Spezifisches Handicap: Posttraumatische Epilepsie mit 1-2 Anfällen im Jahr, leichtes hirnorganisches Psychosyndrom
Veränderung der Prüfung: Zeitverlängerung von 1/3 für alle Prüfungsfragen
Ausbildungsberuf: Gartenbauwerker
Behinderung: Komplexe Mehrfachbehinderung
Spezifisches Handicap: Geistige und körperliche Verlangsamung wegen der Schädigung mehrerer Sinnesorgane und des räumlichen Sehens, wechselndes Innenschielen, Innenohrschwerhörigkeit (Hörgerät)
Veränderung der Prüfung: Zeitverlängerung um 30 Minuten im praktischen Teil der Prüfung
Ausbildungsberuf: Informatikkaufmann
Behinderung: Mehrfachbehinderung
Spezifisches Handicap: Schwerer Herzfehler, Minderwuchs, Verkrümmung der Wirbelsäule, Schallempfindungsschwerhörigkeit
Veränderung der Prüfung: Laptop, Zeitverlängerung, Begleitperson, Rollstuhlfahrgerechter Prüfungsraum, Rollstuhlfahrer-Toilette
Quelle:
Keune, Saskia, Frohnenberg, Claudia: Nachteilsausgleich für behinderte Prüfungsteilnehmerinnen und Prüfungsteilnehmer, Handbuch mit Fallbeispielen und Erläuterungen für die Prüfungspraxis, 2004, Bielefeld, Bertelsmann