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Berufsschule
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In der Berufsschule macht man die Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Die Ausbildung findet an zwei Lernorten statt. Das nennt man "duales System".
Was bedeutet "duales System"?
Das Wort "dual" (zweifach) bezieht sich auf die zwei Lernorte der Berufsausbildung.
- Die meiste Zeit macht man eine Ausbildung in einem Betrieb.
- Eine kürzere Zeit geht man zur Ausbildung in der Berufsschule.
Die Berufsausbildung ist geregelt in Ausbildungsordnungen. Die Ausbildungsordnungen sind bundesweit gültig. Das bedeutet, wenn ein Auszubildender in München einen Beruf lernt, kann er dennoch eine Stelle in Hamburg annehmen. Er hat die gleiche Ausbildung.
Die Berufsschule kann in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich organisiert sein, zum Beispiel die Ferienpläne. Die Ferien sind in jedem Bundesland unterschiedlich.
Lernen in der Berufsschule
Die Berufsschule ergänzt die betriebliche Ausbildung. In der Berufsschule lernt man die Fachtheorie und verbessert auch die Allgemeinbildung, zum Beispiel in Deutsch oder Gemeinschaftskunde. Der Unterricht ist so aufgeteilt:
- zwei Drittel Fachunterricht,
- ein Drittel allgemeinbildender Unterricht.
Am Ende der Ausbildung bekommt man ein Abschlusszeugnis.
Berufsschulen für hörgeschädigte Menschen
Für Menschen mit Hörproblemen und zusätzlichen Handicaps oder für taubblinde Menschen gibt es spezielle Berufsschulen als Angebot. Diese sind ebenso wie die anderen Berufsschulen Ergänzungen zur betrieblichen Ausbildung. Gehörlose und schwerhörige Auszubildende können dabei wählen zwischen einer Berufsschule für Hörbehinderte oder einer Regelberufsschule.
Die Berufsbildungswerke für hörgeschädigte Menschen haben eigene Berufsschulen für ihre Auszubildenden. Diese Berufsschulen werden manchmal auch von hörgeschädigten Auszubildenden besucht, die ihre Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb machen.
Die Adressen finden Sie hier:
Berufsschulen für hörbehinderte Menschen
Gemeinsamer Unterricht
Menschen mit Hörproblemen und zusätzlichen Handicaps können mit kommunikativen, technischen und pädagogischen Hilfen alle Berufsschulen besuchen. Manchmal arbeiten besondere Berufsschulen für hörgeschädigte Menschen und "normale" Berufsschulen auch zusammen.
Mehr dazu: Inklusion und Berufsschule
Wichtiger Hinweis:
Es gibt auch berufsbildende Vollzeitschulen, zum Beispiel kaufmännische, pflegerische oder hauswirtschaftliche Berufsfachschulen.
Rechtsgrundlagen
In der beruflichen Erstausbildung sind die wichtigsten Gesetze
- das Berufsbildungsgesetz (BBiG)
- die Handwerksordnung (HWO)
- das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)